Kateneck

59174 Kamen

Wir bitten Sie, auf die Anwohnerinnen und Anwohner Rücksicht zu nehmen und die ausgewiesenen privaten Bereiche im Kateneck nicht zu betreten!

Grunddaten

Datierung: ältestes Gebäude aus der ersten Hälfte des 18. Jh.

Material: Stein, Holz

Die Entstehung des Dorfes Heeren hängt maßgeblich mit seinem Schloss zusammen. Zum wesentlichen Bestandteil der alten Siedlung gehört das sogenannte Kateneck.

Dieses Ensemble aus kleinen Fachwerkhäusern zeigt auf unterschiedliche Weise, wie Menschen in Heeren früher gewohnt, gelebt und gearbeitet haben. Darüber hinaus dokumentieren sie auch einen Teil der örtlichen Sozialgeschichte, denn hier wohnten früher die Bediensteten des Schlosses und Tagelöhner, für welche die adeligen Grundbesitzer die Häuser errichten ließen.

In den schlichten Fachwerkbauten, die für die Selbstversorgung mit Ställen versehen waren, lebten die Bewohner früher mit dem Vieh unter einem Dach. Die geräumigen Dachböden dienten der Lagerung der Futtervorräte.

Die beiden schon von der Straße zu sehenden giebelständigen Fachwerkhäuser prägen maßgeblich das Ortsbild und vermitteln noch heute einen guten Eindruck der alten dörflichen Struktur. Im Kateneck Nr. 1 war ursprünglich eine kleine Gastwirtschaft eingerichtet, in der das auf Haus Heeren gebraute Bier ausgeschenkt wurde. Noch bis 1900 verwaltete der letzte Wirt hier zusätzlich noch eine Poststelle.

Kateneck Nr. 7 diente ursprünglich als Försterwohnhaus und beherbergte bis 1966 den letzten hauptamtlichen Förster von Heeren.

Kateneck Nr. 6 stammt vermutlich aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und stellt somit eines der ältesten Wohnhäuser in Heeren-Werve dar.

Text: André Siegel

Literatur

Stoltefuß, Karl-Heinz: Baudenkmale in Kamen. Zeichen einer wechselvollen Stadtgeschichte, Bönen 2017.

Schon gewusst?

Die Gefache von Kateneck Nr. 3 sind mit Ziegelmauerwerk ausgekleidet. Bei der Restaurierung wurden die Ziegel überputzt und weiß gestrichen.

Bildunterschrift und Fotonachweis: Kateneck 1 und 3, Foto: Karl-Heinz Stoltefuß, Privatarchiv

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